Stadtreinigung Hamburg bittet um ordnungsgemäße Entsorgung
Die Stadtreinigung Hamburg (SRH) macht sich aktuell Sorgen um einen neuen Trend, der harmloser klingt, als er ist: Lachgas als Modedroge. Diese Entwicklung führt dazu, dass immer mehr Lachgasflaschen im Hausmüll und in öffentlichen Papierkörben landen. Neben den gesundheitlichen Gefahren durch den Konsum hat dies fatale Folgen für die Entsorgungsanlagen. Durch die unsachgemäße Entsorgung der Gasflaschen über den Hausmüll oder öffentliche Papierkörbe, gelangen diese in die Verbrennungsöfen der Müllverbrennungsanlagen und führen dort zu gefährlichen Explosionen. Diese verursachen nicht nur Schäden in den Verbrennungsöfen, sondern führen leider auch zu Anlagenausfällen, die mit Kosten im sechsstelligen Bereich verbunden sind. Eine jüngst durchgeführte Sortieranalyse von Abfällen im Bereich der Reeperbahn hat alarmierende Zahlen zu Tage geführt. #TeamOrange analysiert den Abfall vom Hamburger Kiez (youtube.com).
Am Wochenende vom 20. – 21. Juli 2024 wurden allein im Bereich der Reeperbahn im Abfall von rund 125 Papierkörben mehr als 70 dieser Flaschen heraussortiert. Eine Zahl von einem „normalen“ Wochenende, die eine deutliche höhere Dunkelziffer z.B. bei Großveranstaltungen vermuten lässt. Neben weiteren Analysen und Stichproben wird die SRH in den kommenden Wochen und Monaten Gespräche mit relevanten Entsorgungspartnern führen, um eine verlässliche und fachgerechte Entsorgung der Lachgasflaschen nachhaltig zu organisieren.
Wie werden volle oder leere Lachgasflaschen richtig entsorgt?
Die Flaschen können im Idealfall über den Handel abgegeben werden. Natürlich ist auch eine kostenfreie Abgabe auf unseren zwölf Recyclinghöfen möglich