Böllermüll richtig entsorgen
Wenn die letzten Raketen gerade gezündet wurden, beginnt die Stadtreinigung Hamburg (SRH) in den frühen Morgenstunden des 1. Januars 2025 bereits mit der Beseitigung der Feuerwerksreste. Das #TeamOrange ist auf Flächen an den Landungsbrücken, am Fischmarkt, auf der Reeperbahn, in Fußgängerzonen der Harburger und Bergedorfer Innenstädte sowie in einigen Grünanlagen unterwegs. Um den Kolleg:innen die Arbeit zu ermöglichen, ist die SRH auf die Mithilfe aller Hamburger:innen angewiesen.
Für die Neujahrsreinigung kommen neben den altbewährten manuellen Methoden, wie Besen und Schaufel, auch Kehrmaschinen zum Einsatz. Flaschen und Feuerwerksbatterien können für die Fahrzeuge zu echten Hindernissen werden. Denn diese verstopfen die Saugschläuche der großen SRH-Kehrmaschinen. Die Reinigungskräfte müssen sich für jedes einzelne Stück dieser Abfälle bücken und sie manuell entfernen. Flaschen, Glasscherben und Reste der Feuerwerksbatterien auf Fahrbahnen sind zudem eine ernsthafte Gefahr: Fährt ein Fahrzeug über leere Flaschen, können sie zu Geschossen werden und Passanten verletzen oder zu Beschädigungen an anderen Fahrzeugen führen. Glassplitter sind zudem ein Ärgernis für Fahrradfahrende und gefährden Tiere.
Die SRH bittet deshalb darum, dass…:
- …abgebrannte Feuerwerksbatterien unmittelbar nach Benutzung wieder mitgenommen und in den schwarzen Restmülltonnen entsorgt werden.
- …leere Flaschen in die Altglascontainer geworfen werden.
- … abgebrannte und erkaltete Feuerwerksreste in der schwarzen Restmülltonne entsorgt werden.
Für alle nicht während der Sofortmaßnahme gesäuberten Flächen gilt: Die SRH reinigt Fahrbahnen, Grünanlagen und Gehwege im Rahmen der regelmäßigen Reinigung. Die Gehwegreinigung findet allerdings nur dort statt, wo Anlieger:innen Gehwegreinigungsgebühren bezahlen. Auf allen anderen Gehwegen sind die Anwohner:innen selbst für die Entfernung von Böllerresten und Abfällen verantwortlich, auch wenn sie nicht die Verursacher:innen der Verschmutzung sind.
Das Silvesterfeuerwerk sorgt nicht nur für eine gesundheitsschädliche Spitzenbelastung durch Feinstaub: Auch kleine Plastikteile aus Feuerwerksbatterien und von Raketen sowie weggeworfene Plastikschutzhülsen von Zündschnüren oder Raketenhütchen aus Plastik können abseits befestigter Straßen und Wege kaum wieder eingesammelt werden und sind eine Quelle für Mikroplastik im Boden. Gleiches gilt für achtlos weggeworfene Folienverpackungen von Silvesterfeuerwerk. Diese Plastikteile gehören in die gelben Hamburger Wertstofftonnen oder -säcke.
Die SRH weist zusätzlich darauf hin, dass anlässlich der Silvesterfeiern Papier- und Glascontainer voller sein könnten als sonst und gibt folgende Tipps:
Mach`s flach!
Kartons sollten unbedingt gründlich gefaltet oder flachgemacht werden, bevor sie in den Containern entsorgt werden. So kann das Fassungsvermögen der Container optimal ausgenutzt werden.
Bring`s nach Neujahr!
An gesetzlichen Feiertagen dürfen Depotcontainer nicht geleert werden. Wegen der zu erwartenden hohen Auslastung der Behälter kurz nach Silvester stehen die Chancen für eine erfolgreiche Entsorgung zu einem späteren Zeitpunkt sehr viel besser.
Stell' nichts daneben!
Wenn die Container voll erscheinen, ist die Versuchung groß, Abfälle bzw. Wertstoffe neben die Behälter zu stellen. Das ist Littering und stellt eine Ordnungswidrigkeit dar.
Böllerpapiere nicht ins Altpapier!
Auch wenn viele Feuerwerkskörper zu großen Teilen aus Papier bestehen: Sie gehören in den Restmüll.
Lachgaskartuschen nicht in den Restmüll!
Abgesehen davon, dass der Konsum von Lachgas gesundheitsschädlich ist, birgt auch die Entsorgung Risiken. Denn wenn die Kartuschen im Restmüll oder öffentlichen Papierkörben entsorgt werden, landen sie in der Müllverwertungsanlage. Dort können sie explodieren und extreme Schäden anrichten. Also bitte in der gelben Tonne oder über die zwölf Recyclinghöfe entsorgen.